Wir schreiben das Jahr 2027. Die legendären Skirennen am Lauberhorn stehen im Januar auf dem Programm. Marco Odermatt steht in den Startlöchern. Doch die Zuschauer an den Bildschirmen können den Klassiker nicht verfolgen: Es herrscht Mattscheibe. Grund? Die SRG überträgt die Weltcup-Veranstaltung nicht.
Aber warum die Streichung?
Anfang März 2026 hatte in einem fiktiven Szenario das Volk die Initiative «200 Franken sind genug» angenommen. Zumindest dieses Zukunftsbild versuchen die Gegner des Anliegens zu vermitteln. «Gute Nacht Lauberhorn» heisst ein Sujet der Kampagne gegen das Volksbegehren, das sie diese Woche präsentierten.
Wieder einmal beschleicht einen das Gefühl, dass uns die Chefs vom Leutschenbach für dumm verkaufen wollen.
Aus unternehmerischer Sicht wäre es ein grosser Fehler, ausgerechnet auf diesen Event zu verzichten – garantiert er doch Jahr für Jahr hervorragende Quoten!
1,2 Millionen Zuschauer verfolgten die Männerabfahrt in Wengen 2025 live auf SRF zwei, RTS 2 oder RSI LA 2. Das entspricht einem Marktanteil von sagenhaften 76,8 Prozent.
Es ergibt deshalb kommerziell keinen Sinn, diesen Anlass aus dem Angebot zu streichen.
Warum auch? Project fear nennen das die Briten, wenn den Leuten Angst gemacht wird, um politische Ziele zu erreichen.

