
SRG: Panik zu Hause, Angstmache nach aussen
Roadtrip in den Beizen funktioniert nicht, eigene Mitglieder mucken auf. Ist Sparvorhaben am Ende nur Show?

Roadtrip in den Beizen funktioniert nicht, eigene Mitglieder mucken auf. Ist Sparvorhaben am Ende nur Show?

«200 Franken sind genug»: Das findet eine Mehrheit der Schweizer Stimmbevölkerung. Laut einer aktuellen Umfrage wollen 53 Prozent der Befragten die SRG-Gebühr von 335 auf 200 Franken senken.

Geht es nach der Bevölkerung, muss die SRG bald richtig sparen. «Ein Warnschuss», sagt Mitte-Nationalrat Martin Candinas. In seinem Lager dürfte die Abstimmung entschieden werden.

Die Jungfreisinnigen fordern einen Stopp aller SRG-Imagekampagnen. Zudem soll die SRG künftig der Eidgenössischen Finanzkontrolle unterstellt werden.

Für ein Reality-TV-Format schickt das Schweizer Fernsehen Promis in einen südkoreanischen Tempel. Ist das noch Service public?

Das Initiativkomitee, angeführt von Nationalrat Thomas Matter, reicht bei der Bundeskanzlei über 128’000 Unterschriften der SRG-Initiative «200 Franken sind genug!» ein. Damit kommt es zur Volksabstimmung über eine Reduktion der SRG-Gebühren.

Mitglieder des überparteilichen Komitees der SRG-Initiative «200 Franken sind genug!» sammeln auf dem Berner Waisenhausplatz am 31. Mai 2022 die ersten Unterschriften für die Initiative.

Die Co-Präsidenten des überparteilichen Komitees stellen die SRG-Initiative «200 Franken sind genug!» vor. Die Initiative hat zum Ziel, die Gebühren für die SRG von heute 335 Franken auf 200 Franken zu begrenzen. Unternehmen und Gewerbebetriebe sind nicht mehr abgabepflichtig. Die Initiative sieht vor, dass der Finanzausgleich zwischen den Sprachregionen gleichwertig erhalten bleibt sowie private Radio- und Fernsehsender mindestens den heutigen Gebührenbeitrag erhalten.

Es braucht eine Grundsatzdiskussion über die SRG und den «Service public». Darüber ist man sich in der Schweiz einig. Der Grund dafür ist so einleuchtend wie einfach: Die Medienlandschaft hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Und sie wird auch in Zukunft noch einigen Änderungen unterworfen sein. Feststeht jedenfalls: Das Konsumverhalten der Menschen ist anders als noch vor 10 bis 20 Jahren. Wir nutzen viele Kanäle. Wir konsumieren Inhalte digital und dann, wann wir wollen. Das trifft vor allem auf uns Junge zu.

Unsere Volksinitiative «200 Franken sind genug» hat zum Ziel, die heute weltweit höchsten geräteunabhängigen Zwangsgebühren für die SRG von 335 Franken pro Jahr und Haushalt auf 200 Franken zu beschränken. Zudem wollen wir sämtliche Unternehmen und Gewerbebetriebe – gleich welchen Umsatzes – von jeglicher SRG-Abgabe befreien. Es geht dabei nämlich um eine ungerechte Doppelbesteuerung, weil heute Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowohl in ihrem privaten Haushalt wie in ihrer Firma SRG-Gebühren bezahlen müssen.

Folgende Präsidiumsmitglieder unseres überparteilichen Komitees werden Sie heute über die SRG-Initiative «200 Franken sind genug!» orientieren:

Wir haben seit der Revision des Bundesgesetzes über das Radio- und Fernsehgesetz eine unhaltbare Lage. Seit dieser Revision – und ich erinnere daran, dass sie vom Volk nur mit einer hauchdünnen Mehrheit von etwas mehr als 3‘000 Stimmen angenommen wurde – müssen Unternehmungen eine vom Umsatz abhängige SRG-Abgabe bezahlen. Ganz egal ob sie ein Gerät besitzen oder geschweige denn das SRG-Angebot überhaupt nutzen können.

Es ist paradox: In einer Zeit, in welcher die technologische Entwicklung eine noch nie dagewesene Angebotsvielfalt der Medien ermöglicht, drängt die SRG in Marktbereiche vor, welche nicht zu ihrem konzessionierten Auftrag gehören.
Adresse
200 Fr. sind genug / SRG-Initiative,
Postfach 181,
8021 Zürich
IBAN CH84 0070 0114 9042 0512 4
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